Die Geschichte beginnt mit einem Teammeeting, welches Daniel nie vergessen wird. Es war Ende September und nach der langen Zeit der Urlaubsvertretung waren ausnahmsweise alle da. Daniels Chef startet wie gewohnt in die Besprechung doch plötzlich wurde Daniel, der eben noch mit einem Kollegen gescherzt hatte, hellhörig. Es war nicht das was sein Chef gesagt hatte, was ihn aufhorchen ließ, sondern dessen Tonfall und die Art und Weise, wie er den Satz "schön, dass ihr alle da seid" von sich gab. Als nächstes fiel auch schon der Satz "ich muss euch etwas mitteilen" und Daniel war mit voller Aufmerksamkeit bei seinem Chef.
"Mir ist diese Entscheidung nicht leicht gefallen. Ich habe ein Angebot bekommen, dass ich nicht ausschlagen kann und werde unser Unternehmen zum Ende des Jahres verlassen."
Das saß. Hatten eben noch einige Kollegen miteinander gesprochen und getuschelt, so waren nun alle Augen auf Daniels Chef gerichtet und der Schock stand dem Team ins Gesicht geschrieben. "Das darf nicht wahr sein", ging es Daniel durch den Kopf.
"Mir war es wichtig, dass ich euch das persönlich sagen kann, da ich die Zusammenarbeit mit euch sehr schätze. So schnell werde ich kein Team wie euch mehr finden. Das ist mir bewusst. Naja. so viel also mal dazu. Dann würde ich sagen, schauen wir uns die Punkte auf unserer Liste für heute an. Michael, leg mal los mit deinem Thema für heute."
Michael war zunächst noch etwas perplex, fing sich dann aber schnell wieder und übernahm das Wort. Der Rest der Teambesprechung verlief beinahe so, als wäre der Einstieg auch wie üblich verlaufen und am Ende des Termins blieb dann auch keine Zeit mehr mit dem Chef darüber zu sprechen, da dieser zum nächsten Termin musste.
Kaum hatte er den Raum verlassen, fielen verschiedene Kommentare, wie: "das darf doch nicht wahr sein." "Wie soll das denn ohne ihn werden?" "Ist doch ganz normal, dass Leute gehen heutzutage. Jeder testet doch seinen Marktwert." "War ja klar, dass dir das in den Kram passt. Du spekulierst ja eh schon eine Weile auf seinen Job." "Was soll das denn heißen? Dafür gibt's ein ganz normales Auswahlverfahren." "Da können wir ja gespannt sein, wen sie uns da vor die Nase setzen."...
Daniels Chef hatte vermutlich gar nicht geahnt, welche Bombe er da gezündet hatte und welches Brodeln die Nachricht auslöste. Bei Daniel sorgte sie auch direkt für Unbehagen, auch wenn er sich nicht and der Diskussion beteiligte. Viel Zeit blieb dafür allerdings auch nicht, da sie zurück an die Arbeit mussten und das Thema bis zur nächsten Pause verdrängt wurde.
Was hätte Daniels Chef tun können, um das in andere Bahnen zu lenken?
Was nicht vergessen werden sollte:
Vermutlich war der Chef selbst unsicher und wusste nicht, wie er mit dieser Situation hätte besser umgehen können, um sein Team bestmöglich abzuholen.
Wie es weitergeht, erfährst du kommende Woche in Teil 2 der Geschichte...
Bis dahin, lass mir gerne eine Rückmeldung zu dieser Geschichte zukommen.
Kontakt:
Post: Allmendstr. 13, 76316 Malsch
Tel: +49 (0)175 2943 451
Copyright © Alle Rechte vorbehalten.